„Auf den Spuren Philipp Jeningens SJ“

Im Jahr 1992 wurde in Ellwangen der 350. Geburtstag von Philipp Jeningen SJ gefeiert. Ein ungewöhnliches Festereignis, sonst gedenkt man des Todestages von Seligen und Heiligen, aber da Pater Philipp weder das eine noch das andere war, „feierte man seinen 350. Geburtstag“. In diesem Jahr wurde auch die Fußwallfahrt „auf den Spuren Philipp Jeningens“ von Eichstätt nach Ellwangen geboren. Jugendliche und junge Erwachsene machten sich eine Woche lang auf den Weg von seinem Geburtsort Eichstätt nach seinem Wirkungs-, Lebens- und letztendlich Sterbeort Ellwangen.

Aber wer war nun dieser Philipp Jeningen, dessen Grab in der Liebfrauenkapelle in der Basilika St. Vitus in Ellwangen alle Teilnehmenden kannten, es aufsuchten, an ihm beteten und eine kleine Kerze anzündeten in ihren großen und keinen Anliegen. Man kannte die „alten Schriften“ über Philipp Jeningen, weil sie in fast allen Ellwanger Familien im Bücherschrank standen, meist nur vom Sehen. Die bunten Bilder von Sieger Köder und von Karl Stirner waren bekannt. Ältere Bilder zeigten Philipp Jeningen meist als eine hagerere, dunkle und sehr fromme Person, die nun Jugendliche und junge Erwachsene auch auf den zweiten Blick nicht so ansprachen.

So machten sich die fast 30 jungen Menschen auf den Weg, auf die Fußwallfahrt auf den Spuren Philipp Jeningen, die es nun tatsächlich zu suchen gab. Und seit dieser ersten Fußwallfahrt 1992 sind nun inzwischen 30 Jahre vergangenen. Die Gruppe gab sich den Namen action spurensuche und die Gruppe wurde sehr bald zu einer geistlichen Bewegung, die sich aufmachte, diesen Philipp Jeningen neu kennenzulernen und damit eine Brücke in ihre Zeit, in ihren Glaubensweg und ihren Alltag zu bauen. Neben der ignatianischen Spiritualität, die Pfarrer Patriz Hauser der Gruppe sehr ans Herz legte und durch Bücher von Willi Lambert SJ nahebrachte, lernte man Ignatius von Loyola als mächtigen Heiligen, Ordensgründer, Exerzitienvater und -gestalter und Ordensvater von Philipp Jeningen kennen und schätzte ihn wert. Die action spurensuche machte sich im wahrsten Sinne des Wortes auf, die Spuren zu suchen, die Philipp Jeningen hinterlassen hatte. Mit sogenannten Exkursionen suchten sie die Orte auf, an denen Philipp Jeningen Jesuit wurde, sein Leben verbrachte und als junger werdender Jesuit wirkte. Das Suchen wurde zum Finden und die action spurensuche erkannte in Philipp Jeningen immer mehr diesen Jesuiten, der in Ellwangen und weit darüber hinaus den Glauben an Jesus Christus neu entflammte, in einer Zeit des Zerfalls und des Niedergangs nach dem Dreissigjährigen Krieg.
Diese wichtigen Orte im Leben von Philipp Jeningen wollen uns den Apostel des Virngrunds neu erschließen lassen, der am 16. Juli 2022 in Ellwangen selig gesprochen wurde.

1. Spurensuche in Eichstätt

1.1 Die Jesuiten in Eichstätt

Zur Vorgeschichte der Jesuiten in Eichstätt gehört das von Bischof Martin von Schaumburg 1564 gegründete Collegium Willibaldinum mit Knaben- und Priesterseminar sowie theologischer Hochschule. Damit entsprach er einer Forderung des Konzils von Trient, dass durch diese Einrichtungen die Erneuerung der Kirche und Gegenreformation beförderten wollte. Das Collegium kam bald in finanzielle Schwierigkeiten. Der 1612 von Ellwangen gekommene Johann Christoph von Westerstetten bewegte als Fürstbischof von Eichstätt die von ihm persönlich sehr geschätzten Jesuiten zur Übernahme des Collegiums. Die ersten Jesuiten unterrichteten ab dem Sommer 1614. Zum Jesuitenkollegium gehörte die Schutzengelkirche. Das Jesuitenkolleg Eichstätt in Eichstätt bestand von 1614 bis 1773.

1.2 Philipp Jeningen der Eichstätter

Jeningen wird am 5. Januar 1642 in der Eichstätter Dompfarrei auf den Namen Johann Philipp getauft. Er wächst in einer durch den Dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstörten Stadt auf. Zwischen 1630 und 1634 starb die Hälfte der 5000 Einwohner. 444 Häuser und sechs Kirchen brannten nieder. Als Philipp acht Jahre alt ist, ist der Krieg zu Ende. Er besucht das Gymnasium der Jesuiten und wird 1654 in die Marianische Kongregation aufgenommen, die sich um die sittliche und religiöse Formung ihrer Mitglieder sorgte. Die Kindheitserinnerungen und das Hineinwachsen in den Jesuitenorden lassen verstehen, wie Pater Philipp später in der Ellwanger Region zu einem vorbildlichen Mann des inneren und äußeren Aufbaus wurde.

Patriz Hauser schreibt dazu in seinem Buch „Philipp Jeningen Ein Jesuit, wie er im Buche steht“: „Man muss sich seine Eltern genauer ansehen: elf Kinder in Kriegs- und Nachkriegszeiten. […] Die Menschen, auch der Goldschmied und zeitweilige Bürgermeister Nikolaus Jeningen, waren arm; ein Leben lang hatte Philipps Vater Schulden. Erst 1650 wurde in Eichstätt am 7 Juli, dem Fest des Heiligen Willibald, der Friede verkündet. Not und Wiederaufbau hat Philipp von Kindheit an erlebt – eigentlich sein ganzes Leben. Wie war das religiöse Profil der Familie? Der evangelische Vater, von Schwabach nach Eichstätt gezogen, hatte in Eichstätt zum katholischen Glauben konvertiert. Den religiösen Stil der Familie mag man daraus erahnen, dass außer Philipp auch zwei seiner leiblichen Schwestern in einem Orden eintraten: Schwester Susanna war Benediktinerin in St. Walburg und Schwester Richmunda Zisterzienserin in Kirchheim (Ries). Von den 3 Kindern aus zweiter Ehe des Nikolaus Jeningen wurde Franz Anton, ein Stiefbruder Philipps, Dominikaner. Warum die Eltern Jeningen sehr reserviert gegenüber den Ordenseintritten ihrer Kinder waren, wissen wir nicht. Philipp musste sieben Jahre um die Zustimmung seiner Eltern, in den Jesuitenorden eintreten zu dürfen, kämpfen. Die Mutter Anna Maria habe nie ganz zugestimmt; der Vater sagte nach Krankheit und Todesgefahr schließlich ja zu Berufswunsch und Berufung des Sohnes. [..] Philipp Jeningen ist also ein Eichstätter. Im Eichstätt des 17. Jahrhunderts mit seinen Licht- und Schattenseiten sind seine Wurzeln zu suchen und sicher auch seine Berufung zum Ordensmann.“

1.3 Priesterweihe Philipp Jeningen in Eichstätt

Am 10. Juni 1672 empfängt Philipp Jeningen die Priesterweihe im Dom zu Eichstätt durch Weihbischof Wilhelm Ludwig Benz. So wird berichtet, dass das Wiedersehen in der Heimat nicht lange dauerte. Schon am Nachmittag desselben Tages kehrte Philipp nach Ingolstadt zurück, um dort am nächsten Tag, dem Fest der Heiligsten Dreifaltigkeit, sein erstes heiliges Opfer zu feiern.

1.4 Philipp Jeningen für uns heute
„Erneuerung ins Glaubensnot“ könnte man Philipp Jeningens Lebensmotto nennen, und dieses Thema hat eine große Aktualität, die heute jeden getauften und gefirmten Christen in die Pflicht nimmt.

2. Spuren in Ingolstadt

2.1 Die Jesuiten in Ingolstadt

Im Jahre 1549 wurden die Jesuiten von Herzog Wilhelm V. an die Universität von Ingolstadt berufen. Am 13. November kamen Claudius Jajus, Petrus Canisius und Alfons Salmeron in Ingolstadt an, Canisius und Salmeron nahmen noch im gleichen Jahre die Vorlesungen auf.

Mit der Berufung der Jesuiten wurde Ingolstadt erneut zu einem Zentrum der geistigen und religiösen Erneuerung („Gegenreformation“). Als Schwerpunkt erwies sich hierbei die Bildungsarbeit. Die Jesuiten übernahmen an der Universität Professuren, 1588 wurde ihnen die gesamte Fakultät der Artisten übertragen, zur ausschließlichen Jesuitenuniversität ist Ingolstadt jedoch nie geworden.

Hinzu kam die Leitung des Gymnasiums (Paedagogiums), das z. B. 1604/05 500 Schüler zählte, die Einrichtung des Convicts Sancti Ingatii martyris (1576) und des Seminars Sancti Hieronymi.
Die Jesuiten vertraten ein humanistischen Zielen und der tridentinischen Reform verpflichtetes Bildungsprogramm. Jesuitische Gelehrte wirkten im Kolleg wie als Lehrer an der Universität, vor allem als Theologen, Philosophen, Sprachgelehrte, Mathematiker und Astronomen, unter ihnen die Theologen Petrus Canisius (1521-1597), Gregor von Valencia (1549- 1603), Jakob Gretser (1562-1625), Adam Tanner (1572-1632), Benedikt Stattler (1728-1797) und Johann Michael Sailer (1751-1832), die Astronomen und Mathematiker Christoph Scheiner (1575-1650), Johann Bapt. Cysat (1586-1657), Johann Lantz (gest. 1638) sowie die in Peking zu Ruhm gelangten Astronomen Anton Gogeisl (1701-1771) und Ignaz Kögler (1680-1746) und der Geschichtsschreiber der Universität Ingolstadt Johann Nep. Mederer (1734-1808).

Dank der Verflechtung mit der Universität und dem Willen zu eigenständiger Leistung wurde das Ingolstädter Jesuitenkolleg ein kulturelles Zentrum höchsten Ranges, von dem die Universität wie die Ordensprovinz selbst Nutzen zog. Während man in Landsberg ein Noviziat eingerichtet hatte, wurde Ingolstadt zum Ort der wissenschaftlichen Ausbildung des Nachwuchses der Jesuiten, über lange Zeit konnte sich kein anderes Kolleg der oberdeutschen Provinz mit denjenigen von Ingolstadt hinsichtlich der Anzahl der Studiosi messen, nicht zuletzt ihretwegen war das Ingolstädter Kolleg mit Abstand das größte unter allen Kollegien der oberdeutschen Provinz.
Politisch bedeutsam wurde der Einfluss der Jesuiten auf die in Ingolstadt studierenden Prinzen. Die Repräsentanten der katholischen Seite während der Auseinandersetzungen des Dreißigjährigen Kriegs Kurfürst Maximilian von Bayern, Kurfürst Ferdinand von Köln und Kaiser Ferdinand II. waren in Ingolstadt entscheidend geprägt worden.

Von großer Bedeutung wurde das „Jesuitentheater“. Schüler und Studenten führten regelmäßig Schauspiele auf, Jesuiten wirkten als Dramendichter und Regisseure. Die Namen Jakob Baldes (1604-1668, „Jephtias“), Jakob Bidermanns (1578-1639) und vor allem Jakob Gretsers (1562-1625, Regnum Humanitatis-Dramen, Udo) sind engstens mit Ingolstadt verbunden. (Dr. Siegfried Hofmann, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt)

2.2 Philipp Jeningen der Student in Ingolstadt

An der Universität in Ingolstadt studierte Philipp Jeningen von 1659 bis 1661 Philosophie. Das Studium der Philosophie endete mit dem Magister in Philosophie.
Von 1666 bis 1668 war er in Ingolstadt Lehrer im Jesuitengymnasium. Die Oberdeutsche Jesuitenprovinz hatte damals 25 Gymnasien, eines davon auch in Ellwangen.

Von 1668 bis 1672 studierte Philipp Jeningen Theologie in Ingolstadt. „Neben der scholastischen Theologie wurden dort auch Moral, Exegese, Hebräisch und Griechisch gelehrt. Dazu kamen die praktischen Übungen, die die Fratres mit den Studierenden zusammen, aber auch für sich allein im Kolleg halten mussten. Am 24. Februar 1672 machte Philipp Jeningen als erster seines Kurses und bedeutend früher, als er verpflichtet war, schon nach zweimonatiger Vorbereitung das große Examen aus der gesamten Philosophie und Theologie.“ (aus: Anton Höss, Pater Philipp Jeningen SJ)

2.3 Philipp Jeningen für uns heute

Die Zeit in Ingolstadt steht für Philipp Jeningen unter dem Thema „Nachfolge“. Pater Philipp Jeningen folgte Jesu nach, er trat in den Jesuitenorden ein, um sich mit Ignatius von Loyola auf die Spuren von Jesus zu machen, um sich immer mehr ihm in Liebe und Kreuz anzuschließen und ein Jünger Jesu zu werden.

In drei Texten wollen wir uns ins Thema Nachfolge aus der Sicht Ignatius von Loyola einstimmen.
Leben aus dem Glauben an Jesus Christus und Kreuzesnachfolge sind eng miteinander verbunden. Darum lässt Ignatius von Loyola die Kandidaten, die in den Orden aufgenommen werden wollen, fragen, ob sie Jesus auf seinem Weg nachfolgen wollen: auf dem Weg, der Härten mit sich bringt, Unverständnis, Widerstand, Verleumdung. Auseinandersetzungen und Verfolgung. Diese Einstellung ist so wichtig, dass Ignatius schreibt: Wenn der Kandidat „sich wegen unserer menschlichen Schwachheit und der eigenen Armseligkeit nicht in einem solcherart brennenden Verlangen in unserem Herrn findet, frag man ihn, ob er irgendein Verlangen danach habe, sich in einem solchen Verlangen zu befinden“. Also „wenigstens“ das „Verlangen nach dem verlangen“, muss in einem Menschen sein, wenn er den Weg mit Jesus bis zum Ende mitgehen will.

Der heilige Franz von Sales drückt die Situation der Kreuzesnachfolge mit einem schlichten und ansprechenden Vergleich aus: „Gewiss, vergleiche dich in deinem religiösen Leben nur mit der Biene. Denn dieses kleine Tier hat gegen seine Krankheiten nur ein Mittel. Es strebt nach der Sonne und sucht Heilung in ihrem Licht und in ihrer Wärme. So sollen auch wir nach unserer gekreuzigten Sonne streben und zu ihr sprechen: O schöne Sonne meines Herzens, die du alles belebst mit den Strahlen deiner Liebe, sieh auch mich hier in deinem Lichte, den Tod im Herzen, und nichts kann mich retten als die lebenspendende Wärme deiner Liebe. mein Jesus. mein Herr und mein Gott! Und siehe, in dieser Sonne wird der Tod selbst die Leben, Jesus unser Herz und das Herz unseres Herzens, wird in Liebe über dich wachen. Bleibe im Frieden, und trage Jesus im Herzen, auf dass du mehr und mehr einzig sein Eigen wirst.“ Dies ist Ignatius aus dem Herzen gesprochen: Jesus, „die gekreuzigte Sonne“ und „das Herz unseres Herzens“. Wer von der wärmenden Liebe dieser gekreuzigten Sonne geheilt ist, der möchte nicht nur all seine Not auf Christus abladen, sondern er möchte auch das Kreuz mittragen helfen: „Herr, ich möchte dir folgen, wohin du auch gehst!“

Dieses „Wohin“ kann Etappen des Erfolges, der Begeisterung, der Freude bedeuten, aber auch die geistlichen Orte und seelischen Zustände meinen, die in der Bergpredigt selig gepriesen werden: Armut, Gewaltlosigkeit, Ohnmacht, Verleumdung usw. Jesus hat beides erfahren und durchlebt: Bejahung und Ablehnung, Nachfolge und Verfolgung, Leben und Tod. Und in allen Situationen hat er in Verbindung mit dem Urquell des Lebens gestanden, mit seinem Abba, seinem Gott. Und er hat bezeugt, dass in allen Situationen eine „Seligkeit“ gefunden werden

3. Spuren in Landsberg

3.1 Die Jesuiten in Landsberg

Das Jesuitenkolleg in Landsberg wurde 1575 gegründet. Das Ensemble aus Kirche, Arkadenhof und Gymnasium vermittelt eine besondere Atmosphäre und prägt noch heute das Stadtbild, gleich aus welcher Himmelsrichtung man sich Landsberg nähert. In der von prächtigen Fresken überspannten Jesuitenkirche „Heilig Kreuz“ gibt es eine bedeutendste Darstellung: Während der Schlacht an der Milvischen Brücke in Rom erscheint dem Kaiser Konstantin das Siegeskreuz, das den Betrachter überall hin folgt – eine perspektivische Meisterleistung und tiefe Symbolik für die Kreuzesnachfolge mitten im Alltag. In Landsberg am Lech prägte der Jesuitenorden von 1576 bis 1773 das städtische Leben in den Bereichen Religion und Bildung. In seinem Noviziat bildete er den Ordensnachwuchs im süddeutschen Raum bis nach Österreich und in die Schweiz aus und bereitete Jesuiten auf die Herausforderungen der Missionsarbeit in Lateinamerika, Asien und Südafrika vor. Täglich passierten die Novizen im Kolleg einige sogenannte Jesuitentafeln – Holztafeln mit je 28 Kupferstichen – die Schicksale und Märtyrertode einzelner Jesuiten abbildeten. Sie sollten den Novizen als Vorbild für standhaften Glauben dienen, der ihnen besonders bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in Krankenpflege, Seelsorge und Missionsarbeit abverlangt wurde. Die Jesuitentafeln, von denen einige in der Sammlung des Stadtmuseums erhalten sind, verdeutlichen die Aufgaben des Jesuitenordens, sein internationales Netzwerk und erzählen gleichzeitig Einzelschicksale. Sie sind pädagogische Objekte und zugleich Objekte der Erinnerungskultur, Quellen für das Wissen über und den Blick auf eine noch weitgehend fremde Welt. Sie sind ein Stück Ordens- wie auch Stadtgeschichte.

3.2 Philipp Jeningen im Noviziat bei den Jesuiten in Landsberg

Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Ingolstadt geht Philipp nach Landsberg ins Noviziat. Unter dem 16. Januar 1663 berichtet die Geschichte des Kolleges in Eichstätt die Abreise des einstigen Schülers mit den einfachen Worten: „Nach Landsberg ins Noviziat der Gesellschaft Jesu ist der Magister der Philosophie, Philipp Jeningen, Sohn eines hiesigen Goldschmieds, abgereist. Er wurde in Ingoldstadt aufgenommen. Die Eltern haben nur schweren Herzen eingewilligt.“ Nach drei Tagesreisen über Donauwörth und Dilligen kam Philipp am 19. Januar 1663 in Landsberg im Noviziatshaus an. Der heilige Petrus Canisius selbst war 1578 hierher gekommen, um das von den Grafen Schweikart gestiftete und neuerbaute Noviziat einzuweihen.

Nach der üblichen kurzen Probezeit erhielt er das Ordenskleid, Kreuz und Rosenkranz. Neben den praktischen Übungen gingen die theoretischen Unterweisungen in der Askese, Ordensgeist und Ordensregel Hand in Hand. Das Hauptmittel aber, um die innere Durchbildung erfolgreich zu gestalten, sind die dreißigtägigen geistlichen Übungen des heiligen Ignatius. Sie wurden damals trotz der großen Zahl der Novizen nicht gemeinsam gegeben, sondern von den einzelnen unter der Leitung des Novizenmeisters allein gemacht.

Ein Satz galt für Philipp Jeningen als Richtschnur in seinem Noviziat: „Wer liebt, dem ist es eigen, mehr auf den Wink des geliebten zu achten, als auf seinen Befehl zu warten.“ Nach drei Tagesreisen über Donauwörth und Dillingen kommt er am 19. Januar 1663 dort an. Besondere geistliche Prägekraft entwickeln die dreißigtägigen Exerzitien des heiligen Ignatius auf Philipp Jeningen.

Das zweite Noviziatsjahr ist noch nicht zu Ende, da wird Philipp Jeningen als Lehrer eingesetzt. Im Mindelheimer Jesuitengymnasium unterrichtet er die unteren Klassen (1665).

3.3 Philipp Jeningen für uns heute

Der Philipper-Hymnus beschreibt den Weg Jesu in einer großen Bewegung. Jesus erniedrigt sich, beugt sich hinab, lässt sich hinab bis zum Tod am Kreuz. Diese Bewegung fordert Paulus von allen Mitgliedern der Gemeinde von Philippi. „Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht.“

Der Philipper-Hymnus ist zugleich ein Hymnus des Pater Philipp. Die Jesuiten sagen bereits von ihrem Namen her, dass sie sich auf die Bewegung Jesu einlassen. Eines der bekanntesten Worte Philipps ist: „Mit Liebe und Demut kann man alles erreichen.“ Demut bedeutet: Mut zum Dienen, Mut, sich zu den Armen und Kranken hinabzubeugen, sich bis zum Boden hinabzuneigen, zur Erde, zum Humus. Demut heißt ja lateinisch: humilitatis. Man könnte dies frei übersetzen: Sich für keine Drecksarbeit zu schade zu sein.

Nachfolge Jesu heißt, seinen Leben nachspüren, sein Leben nachgehen, sein Leben meditieren, etwa im Erwägen des Rosenkranzes.
Nachfolge Jesu heißt, einen neuen Menschen anziehen, seinem Leben eine neue Form geben, sich gewissermaßen mit Jesus bekleiden. Deutlich wird dies in der Übergabe des Ordenskleides.

Im Symbol des Kreuzes, das den Novizen nach einer kurzen Probezeit überreicht wurde, wird nun deutlich: Nachfolge Jesu ist immer auch Kreuzesnachfolge. „Wer mein Jünger sein will, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach“, lesen wir bei Lukas.

Ignatius, der Gründer des Jesuitenordens, lässt die Kandidaten, die in den Orden aufgenommen werden wollen, fragen, ob sie Jesus auf seinem Weg nachfolgen wollen:
Ein Weg, der Härten mit sich bringt, Widerstand, Auseinandersetzung.

Ein Weg, der keine Drecksarbeit scheut, der Ausdauer und Treue verlangt. Ein Weg, der sich hinab lässt in die eigenen Tiefen, die eigenen Schwachstellen und dunklen Flecken, die innere Zerrissenheit.
Ein Weg, der sich hinab lässt in die Nöte der Mitmenschen.

Ignatius fordert vom Kandidaten ein brennendes Verlangen, den Weg Jesu bis zum Ende mitzugehen. Und weil er die menschlichen Grenzen der Hingabe kennt, weil er um die Unvollkommenheit der jungen Novizen weiß, schränkt er seine Forderung etwas ein.

Er fordert wenigstens das Verlangen nach diesem Verlangen. Die Grundsehnsucht muss da sein, aus ihr heraus kann und darf nach und nach mehr erwachsen und reifen.
Gibt es bei mir ein solches Verlangen?

Oder ein Verlangen nach dem Verlangen?
Oder lebe ich ohne Sehnsucht, satt, selbstzufrieden und unbeweglich? Lasse ich mich vom Ruf Gottes in die Nachfolge durchkreuzen?

Oder laufe ich aus ausgetretenen Trampelpfaden von Anpassung und Bequemlichkeit?
Bevorzuge ich den Weg des geringsten Widerstandes?
In den Exerzitien spielt die Betrachtung des Kreuzes eine wichtige Rolle. An einer Stelle fordert Ignatius, dass man sich Jesus am Kreuz hängend vorstellen soll und wie er dazu kam bis in den Tod herniederzusteigen. Dann, so Ignatius weiter, soll man mit Jesus ein wirkliches Gespräch beginnen, so wie ein Freund zum anderen spricht. Pater Philipp hat dieses Gespräch regelmäßig in seiner Ausbildung und sein ganzes Leben lang regelmäßig gepflegt, wenn er sich von Ellwangen zu Exerzitien nach Landsberg begab. Vielleicht ist gerade aus dieser Betrachtung des Kreuzes sein bekanntes Wort entstanden: „Mit Liebe und Demut kann man alles erreichen“. Mutter Teresa drückt es ebenso schlicht aus: „Lieben, bis es weh tut.“

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Ordenskleid
Bereits in der frühen Kirche war der Kleiderwechsel und das Anziehen eines Habits Ausdruck eines asketischen Lebens. Als Standeskleidung ist die Ordenstracht doppelt begründet: einmal als Zeichen der Zugehörigkeit zum Ordensstand, zum anderen als Unterscheidungsmerkmal im Blick auf andere Ordensgemeinschaften. Die feierliche Überreichung des Ordenskleides in der Zeremonie der Einkleidung war bei den Jesuiten nach den jeweiligen Satzungen des Ordens ein Bestandteil der Aufnahme in die Gemeinschaft.

Die Symbolik des Ordenskleid deutet – ähnlich wie das Taufkleid – auf den „neuen Menschen“ hin, den wir in der Nachfolge Christi anziehen sollen (vgl. Epheserbrief 4,24). Das Ordenskleid ist ein Zeichen dafür, dass man zur Gemeinschaft dieses Ordens gehörte und dass man ganz Gott und den Menschen dienen will.

Das Ordenskleid steht für

  • man verlässt den alten Menschen und zieht den neuen Menschen –Jesus Christus- an;
  • man lässt die alte Welt hinter sich und macht sich von Jesus Christusangezogen auf in die neue Welt;
  • man kleidet sich mit Gewändern des Heils und verkündet das Heil JesusChristus in einer heillosen Welt;
  • man verkleidet sich nicht, sondern deckt die Verkleidung der Welt auf und führt sie zum eigentlichen Sinn des Lebens;
  • man macht sich bemerkbar und lenkt den Sinn und das Denken auf den, der einen begleitet, nämlich Jesus Christus;
  • man flüchtet sich nicht vor den Sorgen und dem Leid der Welt, sondern gibt Kleidung den Nackten, Trost den Hilfesuchenden, Liebe und Geborgenheit den Einsamen.RosenkranzDer Rosenkranz ist eine Kette mit aufgereihten, kleinen Kugeln. Diese Perlen können die Form von Rosenblüten haben. Die Rose ist ein Zeichen für Maria, die Mutter Jesu. Der Rosenkranz wird in den Händen gehalten, und nacheinander gleiten alle Perlen durch die Finger des Betenden. Bei jeder Kugel wird ein Gebet gesprochen – das „Vater unser“ oder zumeist das „Gegrüßet seist du, Maria“ (lateinisch: „Ave Maria“).Das Rosenkranz-Gebet ist eine Andacht, die in der katholischen Kirche seit dem Mittelalter gehalten wird. Weil die Wiederholung der Gebete – das „Gegrüßet seist du, Maria“ kann bis zu 153-mal gesprochen werden – meditativ ist, werden im Rosenkranz-Gebet zugleich ausgewählte theologische oder biblische Motive bedacht. Diese Motive werden traditionell als „Geheimnisse“ bezeichnet. Das Gebet beginnt mit dem Glaubensbekenntnis.Der Rosenkranz steht für
  • man begibt sich in die Lebensschnur mit Jesus Christus
  • man kann sich am Leben Jesu festhalten und es gibt Sicherheit, wie einSeil in den Bergen
  • man bedenkt das Leben Jesus Christus in der Betrachtung und kommt dem eigenem Leben näher
  • man lässt die Perlen durch die Finger gleiten und bedenkt dasVergangene und das Kommende
  • man empfindet ihn als Richtschnur und kann Gutes und Schlechtes bedenken und abwägen.

Jesus Christus, du bist unser Bruder und Freund, der Herr deiner Kirche, die Mitte jeder Gemeinde. Du rufst uns dir zu folgen und so das Leben zu gewinnen. Hilf uns, deinem Ruf zu trauen und unseren Lebensweg mit dir zu gehen.

Schenk unseren Gemeinden Menschen, die begeistert sind
von dir und deiner Botschaft,
die dein Heil verkünden und bezeugen. Lass sie mit Freude

in den verschiedenen Diensten und Berufen deiner Kirche wirken.

Uns allen gib die Kraft,
einander zu ermutigen und zu stärken
auf allen Wegen unserer Berufung.
Zeig uns den Platz, an dem du uns brauchst und lass uns für die Welt ein Segen sein.

4. Spuren in Dillingen

4.1 Die Jesuiten in Dillingen

1563 kamen die ersten Jesuiten nach Dillingen. Gerade in der Einrichtung von Kollegien und Gymnasien sah Ignatius ein erfolgreiches Wirken begründet. Petrus Canisius (1521-1597) setzte dies in der Oberdeutschen Provinz um und war immer um tüchtige Lehrer bemüht, von denen Philipp später einer werden sollte. Von Dillingen aus übernahmen die Jesuiten auch die Leitung der Missionsstationen in Oettingen und Ellwangen.Mit welcher Hingabe die Jesuiten wirkten, ist dem Gesicht Dillingens auf Schritt und Tritt abzulesen

4.2 Philipp Jeningen wird Lehrer am Jesuiten-Gymnasien in Dillingen

Am 2. Februar 1677 legt Jeningen in Dillingen die letzten vier Professgelübde ab. Jetzt ist er endgültig Jesuit. Er nimmt Tätigkeiten in Seelsorge, Gymnasialunterricht, Predigt und Katechese wahr. Ignatius von Loyola verlangte von allen Jesuiten, dass sie sich ganz persönlich für einzelne Christen einsetzen, seien es Gefangene, Kranke oder Kinder – also mittendrin im Leben der Menschen. Mit welcher Hingabe Philipp seinen Dienst tat, kann man im Immaculata- Kirchlein des acht Kilometer entfernten Ortes Echenbrunn erleben, das ein Philipp-Biograph die „Burg seiner treuen Liebe zu Maria“ nannte. „Philipp Jeningen fand es arm und vom notwendigen entblößt. Er ruhte nicht, bis er das Nötige zusammen gebettelt hatte, um Maria einen schönen Altar zu bauen. Das war noch nicht genug. Auch ein schönes, neues Kleid musste die alte Marienstatue erhalten. Als er in früher Morgenstunde kam, um das Kleidchen anzupassen, konnte er es nicht unterlassen, das Bild der Mutter in kindlicher Verehrung an sein Herz zu drücken. Da war er von natürlicher Wonne überströmt, die alles Irdische übertraf. So hat uns Philipp Jeningen schon aus der langen Zeit der Vorbereitung auf seinen eigentlichen Beruf als Apostel Ellwangens und des Schönenberges einen Beweis seiner innigen Marien Liebe gegeben, die seine Zukunft entscheidend mit beeinflussen wird.“ (aus: Anton Höss, Pater Philipp Jeningen SJ). Und Dillingen ist der Ort des Übergangs in seine endgültige Bestimmung. Denn von Dillingen her wird Jeningen nach 1680 nach Ellwangen entsandt. Er dachte, dies sei nur vorübergehend. Es sollte aber seine Wirkungsstätte bis zum Tod bleiben. Für ihn war das nicht klar.

4.3 Philipp Jeningen für uns heute
Entschieden mittendrin“ nimmt Bezug auf das Ablegen der ewigen vier Gelübde von Philipp Jeningen in Dillingen.
In Dillingen legt Pater Philipp seine vier Profeßgelübde am 2. Februar 1677 ab. Jetzt ist er endgültig Jesuit. Trotz Lehrtätigkeit ist er in der Seelsorge aktiv, und Katechismusunterricht gibt er in der Pfarrei. Die bewusste Entscheidung, Jesuit zu werden, sowie die Aufgabe als Lehrer und als Katechet verbinden sich zum Leitmotiv „entschieden mittendrin“. „Mittendrin statt nur dabei!“ Mit diesem Slogan wirbt ein Sportsender im Fernsehen. Die Zuschauer sollen sich nicht als bloße Zu-Schauer begreifen, sondern voll in das Sporterlebnis hineingenommen werden, hautnah mitfiebern, sich als Fan mitten im Stadion fühlen. Nur dabei sein, ist da zu wenig. Dabei sein heißt da immer auch, ein bisschen daneben stehen, nicht voll einbezogen sein, zu wenig von der Sache mitkriegen, eben nur dabei sein, ohne eigentlich gebraucht zu werden. „Ich bin nur dabei“, sagen wir, wenn wir etwa an der Theke von der Wurstfachverkäuferin angesprochen werden, aber nur einen Freund beim Einkauf begleiten. Mittendrin ist mehr. Mittendrin heißt, voll einbezogen sein, wirklich gebraucht werden, Bescheid wissen. „Mittendrin statt nur dabei“ gilt für die 11 Jünger, die Jesus im Evangelium zu allen Völkern sendet (Mt 28,16-20).


„Mittendrin statt nur dabei“ gilt auch für uns.

„mittendrin“

Geht zu allen Völkern.
Geht hinaus in alle Welt.
Geht hinein in euren Alltag.
Geht an die Orte, wo man euch braucht.
Geht zu den Menschen, um von mir zu erzählen. Geht in dem Vertrauen, dass ich immer bei euch bin. Gehet hin und seht in jedem erst das Gute.
Gehet hin und wünscht dem andern Glück.
Gehet hin und stellt euch selbst zurück.
Gehet hin und nehmt euch viel, viel Zeit.
Gehet hin und schaut und hört und bleibt.
Gehet hin und sprecht stets mit Bedacht.
Gehet hin und esst und trinkt und lacht.
Gehet hin – in Frieden.

5. Spuren in Mindelheim

5.1 Die Jesuiten in Mindelheim

Im Jahr 1618 wurde eine Niederlassung der Jesuiten im ehemaligen Augustinerkloster gegründet, die 1622 zum Kolleg erhoben wurde. Ab Mitte der 1620er Jahre wurde der Neubau des Kollegs in die Wege geleitet. Die Jesuiten betreuten das Kolleg bis zur Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773. Ein „alter Bekannter“ aus Ingolstadt ist Pater Rehm, auch von Philipp hoch verehrt, der in Mindelheim eine Maria-Schnee-Kapelle anregte.

5.2 Philipp Jeningen als Lehrer im Jesuitengymnasium in Mindelheim

In Mindelheim legt Jeningen, vom Landsberger Noviziat herkommend, seine ersten heiligen Gelübde am 20. Januar 1665 ab und unterrichtet im Jesuitengymnasium. Die bewusste Entscheidung, Jesuit zu werden, sowie die Aufgabe als Lehrer und als Katechet in der Jesuitenkirche Mariä Verkündigung verbinden sich zum Leitmotiv: „Lernen, sich zu entscheiden.“

5.3 Philipp Jeningen für uns heute
Sein Leitmotiv „lernen sich zu entscheiden“ nimmt Bezug auf das Ablegen der ersten heiligen Gelübde von Philipp Jeningen in Mindelheim.
Das ganze Leben besteht aus Entscheidungen: hierhin oder dorthin gehen, aufstehen oder noch liegenbleiben, die Hauptschule oder eine weiterführende Schule besuchen, diesen oder jenen Beruf wählen, sich für den einen oder den anderen Menschen als Lebenspartner bzw. Lebenspartnerin entscheiden – ja manchmal sich für oder gegen das leben überhaupt zu entscheiden. Oft ist es schwierig zu entscheiden, zu wählen: „Wer die Wahl hat, hat die Qual“, sagt der Volksmund.
Bei diesen Wahlen will Ignatius helfen. Die ganzen Exerzitien können als eine Art Entscheidungshilfe angesehen werden. Was sagt Ignatius Hilfreiches zum „Wählen“?

  • Es geht zunächst einmal darum, glauben und erfahren zu dürfen, dass Gott gewählt hat: Er hat sich für den Menschen, für mich und mein Leben entschieden. Dies ist die göttliche Voraussetzung für alles eigene Wählen und Entscheiden.
  • Dann erhebt sich die Frage nach der eigenen Grundentscheidung: In welche Richtung läuft mein Leben überhaupt? Spüre ich, dass ich in die Richtung Gottes leben will? Wenn diese Grundrichtung nicht „stimmt“,dann ist jeder Umkehrschritt so sinnlos, wie wenn jemand im falschen Zug sitzt und im Zug nach hinten, in die Gegenrichtung marschiert. Hier hilft nur jene Umkehr der Grundrichtung, vom Tod zum Leben, die der Gott schenkt, der nach Jesu Wort ein „Gott der Lebenden und nicht der Toten“ ist (Mk 12,27).
  • Jedes Entscheiden hat zur Voraussetzung, dass der Mensch frei ist bzw. immer freier wird. Ignatius spricht hier von der „Indifferenz“ bzw. der „Freiheit des Geistes“. Alles Beten zielt darauf ab, immer freier von falschen Ängsten und unfreien Vorlieben zu werden.
  • Der innere „Motor“, der Ignatius auf dem Weg zur Entscheidung hält, ist die Sehnsucht nach dem“ je Besseren“. Kennzeichnend für diese innere Dynamik ist sein Ausspruch: „Ihr dürft nur mit dem jeweils Besseren zufrieden sein.“
  • Jede Wahl ist für Ignatius mit der Entscheidung für oder gegen das Evangelium Jesu Christi verbunden. Es geht für ihn darum, Christus nachzufolgen und Gottes Wahl zu wählen.

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Exerzitien im Alltag 2022 „Glaube – Hoffnung – Liebe- Demut“

  • –  Ignatius weiß um Fehlentscheidungen. Manche lassen sich rückgängig machen, manche nicht. Bei denen, die nicht rückgängig zu machen sind, ermutigt er, innerhalb des Rahmens der getroffenen Entscheidungen „das Beste daraus zu machen“.
  • –  Entscheidungen müssen ganzheitlich sein, d.h. Kopf und Herz, Gedanken und Gefühle dürften und müssen beteiligt sein. Sicher gibt es Zeiten, Augenblicke, in denen eine unmittelbare und unbezweifelbare Gewissheit von Gott geschenkt wird, aber normalerweise muss der Mensch aufmerksam suchend, spürend, abwägend nach einer Entscheidung suchen.Neben solchen mehr grundlegenden Einsichten gibt es eine ganze Reihe praktischer Ratschläge, die Ignatius für das Wählen gibt:
  • Wenn man innerlich zerrissen ist, soll man eine Entscheidung zunächst einmal nicht ändern – wie es ja auch nicht sinnvoll ist, während eines Wirbelsturmes die Windrichtung und den endgültigen Segelkurs bestimmen zu wollen.
  • Es kann helfen, innerlich „ auf Distanz“ zu gehen, d.h. sich die Frage zu stellen, wie man denn gerne aus der Sicht der eigenen Todesstunde entschieden haben möchte. Von hierher relativiert sich manches und ordnet sich ins Ganze, in die Grundrichtung des Lebens ein.
  • Es gilt immer abzuprüfen, ob Einzelentscheidungen mit größeren und gewichtigeren Grundentscheidungen in Einklang stehen. Dies half Ignatius, aus einer seiner größten Lebenskrisen, der Skrupelphase, herauszukommen. Er spürte, dass dieses zerstörerische Geschehen ihn von der Grundausrichtung der Nachfolge abdrängen wollte.
  • Es kann helfen, sich zu fragen, was man denn einem guten Freund raten würde, wenn dieser sich in derselben Situation befinden würde.
  • Zumeist ist es hilfreich, Bekannte, Freunde oder gegebenenfalls Fachleute zu Rate zu ziehen.
  • Es ist wichtig, nach verschiedenen Alternativen zu fragen und sich die Gründe für und gegen die verschiedenen Möglichkeiten aufzuschreiben und sie dann gegeneinander abzuwägen.
  • Besonders hilfreich für die Entscheidungsfindung ist es verschiedene Alternativen in der Phantasie ausführlich durchzuspielen und zu verspüren, welche Wirkungen die verschiedenen Möglichkeiten auslösen. Was auf Dauer mehr Frieden, Freiheit und ein „gutes Gefühl“ gibt, spricht für die Stimmigkeit einer Entscheidung.
  • Höchst bedeutsam ist bei Ignatius, dass er zwar durchaus Zeiten undMittel kennt, eine Entscheidung direkt anzugehen, dass ihm aber noch wichtiger ist, sich innerlich auf Christus, auf die Liebe Gottes einzulassen und eine Entscheidung ruhen zu lassen, in einer Tiefe, die dem bewussten Zugriff des Menschen entzogen ist, überlässt der Glaubende Gott die Entscheidung und nimmt sie von dort entgegen.
  • „Noch eine Nacht darüber schlafen“ – auch dies ist ein Wort und eine Praxis von Ignatius. Und wenn die Entscheidung getroffen ist, dann wartet er oft noch eine Zeitlang ab und sucht nach einer weiteren inneren „Bestätigung“. Dann aber heißt es, vertrauensvoll die Sache ins Werk zu setzen und die entsprechenden Mattel dafür zu suchen.Trotz so viel klugen geistlichen Entscheidens bewahrte sich Ignatius immer die geistige Freiheit, dass eine Sache anders laufen kann, als er es sich ausgedacht hatte. Er bewahrte sich eine innere Leichtigkeit, die gut mit demSpruch zusammengehen kann: „Des Mensch denkt, und Gott lenkt. Der Mensch dachte – und Gotte lachte.“

5.4 Pater Philipp Jeningen – der Kinderfreund

Das gute Herz Jeningens musste naturgemäß zuerst in Kinderherzen ein Echo finden. Die liebste Arbeit war ihm der Unterricht der Kleinen. Im Gymnasium in Mindelheim wie in Dillingen übernahm er auf eigenen Wunsch die unterste Klasse. Freilich konnte er seinen Schülern auch nicht immer glänzende Zeugnisse schreiben. Einem Baron von Stein gab er die Zensur: „Ein unruhiger Kopf, unbeständiger Fleiß“. Aber selbst wenn er geschrieben hatte: „Fleiß gering“, fügte er noch hinzu „dirigibilis“, noch lenkbar, er lässt sich noch etwas sagen, ist nicht so schlimm. Diese Zensur scheint aus dem guten Herzen Pater Jeningens zu stammen, ebenso wenn er sagte: „Sie sind zwar etwas unruhig, aber doch gute Kinder.“

Er suchte die Jugend nicht nur durch den Religionsunterricht zu bilden, sondern durch die ganze Art seiner Tätigkeit, vor allem auch im Privatverkehr. Außerhalb der Schule begleitete er sie oft auf den Spaziergängen, deren Ziel gewöhnlich ein naher Wallfahrtsort war, oder sprach einzeln mit ihnen. Bei dieser Gelegenheit suchte er durch Gespräche ihre Andacht zu beleben, hielt ihnen auch mit väterlicher Liebe ihre Fehler vor. Wenn sie in irgendeinem Anliegen zu ihm kamen, so wusste er das Gespräch bald auf die Liebe Gottes zu bringen, die in seinem Herzen brannte. Es blieb nicht bloß bei Frage „Hast du auch Gott aufrichtig lieb?“, sondern er verstand es, diese Liebe in die unschuldigen Kinderherzen zu übertragen. (…)

Auf seinen Missionsreisen wusste er ebenfalls die Herzen der Kinder für sich zu gewinnen. Wenn in einem Orte gemeldet wurde, dass Pater Philipp komme, liefen die Kinder hinaus auf den nahen Hügel, um schon von weitem seinem Herannahen entgegenzusehen und ihm bei seiner Ankunft mit ihrem emporgestreckten, unschuldigen Händchen einen allerliebsten Empfang zu bereiten. Und weil sie es bei ihrem Alter noch nicht in wohlgesetzter Rede tun konnten, so ersetzten sie Begrüßungsworte durch kindliches Lachen, das wirklich von Herzen kam. Wenn der gute Pater im Abendsonnenschein in seine Stadt zurückkehrte, kam es oft vor, dass die Ellwanger Kinder ihn in ihre Mitte nahmen und bis zur Türe der Residenz neben der Stiftskirche begleiteten.

Welch tiefen Eindruck seine einfachen Worte auf die Kinderherzen machten, beweisen die Tatsachen. Er lehrte sie, den Wahlspruch seines heiligen Vaters Ignatius im Herzen zu tragen: „Alles zur größeren Ehre Gottes!“ Der demütige Missionär war längst zur ewigen Ruhe eingegangen, da ging es noch jahrelang von Mund zu Mund: „Alles zur größeren Ehre Gottes!“ Als man 25 Jahre nach seinem Tode über sein Leben Erkundigungen einzog, wussten noch greise Männer in Unterkochen mit Freuden zu erzählen, wie er sie einst als Kinder den heiligen Spruch gelehrt hatte. (aus Otto Häfner (1962): Der gute Pater Philipp. Ein Lebensbild des Dieners Gottes Pater Philipp Jeningen SJ)

6. Spuren in Altötting

6.1 Die Jesuiten in Altötting

Nachdem die Wallfahrt in Altötting in der Folge der Reformation fast zum Erliegen gekommen war, waren es die Jesuiten, die für ein neues Aufblühen sorgten. Sie waren von 1591 bis zur Ordensaufhebung 1773 in der Seelsorge in Altötting tätig. Die Jesuiten hatten dort 1640 ein „Domus Tertiae Probationis“ eingerichtet, eine Ausbildungsstätte für das dritte und letzte Probejahr, das so genannte Tertiat. Noch heute wird dieser Ort „Probierhaus“ genannt. Hier begegnen wir dem Ellwanger P. Wolfgang Metzger, der der erste Rektor dieser Einrichtung war.

6.2 Philipp Jeningen im Tertiat in Altötting

Nach der Priesterweihe am 11. Juni 1672 im Eichstätter Dom geht Jeningen nach Altötting. Im Mittelpunkt des Tertiats standen Exerzitien und Glaubensvertiefung. Allerdings hatten die damals elf Tertiarier bei 80 000 Pilgerbeichten pro Jahr auch seelsorgerlich einiges zu leisten. Ein Ellwanger ist Jeningens Anleiter: P. Servilianus Veihelin, der seinen Namen nach einem der 16 Stiftsheiligen bekommen hatte. Veihelin könnte schon damals den Schönenberg als späteren Einsatzort Jeningens bedacht haben.

Von Altötting spannt sich der Bogen über Mindelheim und Dillingen zum Schönenberg, wo der „Marienpater“ Jeningen 1680 Seelsorger wird. Wenn Biographen Jeningen den „Marienpater“ nennen, denken wir sofort an dieSchönenbergkirche. Von dort blicken wir zum Schloss, in dessen Turmzimmer Jeningen und Fürstpropst Adelmann am 14. September 1681 bei einem heftigen Gewitter den Bau der heutigen Schönenbergkirche gelobten.

Die marianische Frömmigkeit Jeningens wächst mit den Stationen seines Lebens. Sein Terziat hatte er 1672/73 in Altötting absolviert, das man damals das „deutsche Loreto“ nannte.
In Dillingen sorgte sich Pater Philipp mit Hingabe um das Immaculata- Kirchlein des acht Kilometer entfernten Ortes Echenbrunn. Ein Philipp- Biograph nennt diese Kapelle die „Burg seiner treuen Liebe zu Maria“. Hier setzte sich Jeningen für ein neues Gewand für die Marienstatue ein, das er ihr eigenhändig anzog. Von Dillingen aus hatten die Jesuiten 1611 die Leitung der Missionsstation Ellwangen übernommen. Bei der Erhebung von der „Missio“ zur „Residenz“ 1658 verpflichtete sich der Orden zur Entsendung von vier Patres, von denen einer sich besonders dem Schönenberg widmen sollte.

6.3 Philipp Jeningen für uns heute

„Was mir einst als Student so teuer war, das ist mir jetzt als Ordensmann noch viel teurer: nämlich Maria zu lieben und meine Weihe zu erneuern“, so spricht Philipp Jeningen. „Die Beziehung, die sein Ordensvater Ignatius von Loyola zu Maria hatte, mag überraschen. – Nicht erstaunlich ist, dass ihm traditionelle marianische Frömmigkeit nahe war: die Andacht vor Marienbildern, das Beten des Angelus, die Feier ihrer Gedenktage; dies steht zu erwarten bei einem baskisch- katholischen Ritter. Erstaunlich hingegen ist die sehr persönliche Bedeutsamkeit, die Maria für Ignatius in seinem Leben und Beten gewann. Ein erstes, starkes inneres Erlebnis hatte er in der Zeit seiner schweren Krankheit: in seinen Tagträumen phantasierte er, wie er zu seiner >Herzensdame< gelangen könne, d.h. >wie er es anstellen könne, um an ihren Aufenthaltsort zu gelangen, was für schöne Verse und welche Worte er zu ihr sagen werde und was für Waffentaten er in ihrem Dienst vollbringen wolle< (PB 6). Doch da zeigte sich ihm eines Nachts überraschend eine ganz andere Dame:

>Als er einmal während der Nacht wach dalag, sah er klar ein Bild Unserer Lieben Frau mit dem heiligen Jesuskind; bei diesem Anblick empfand er für geraume Zeit ganz außerordentlichen Trost. Und ein solcher Abscheu vor seinem ganz ganzen vergangenen Leben und besonders vor den Sünden des Fleisches erfüllte ihn, dass er vermeinte, aus seiner Seele seien alle Vorstellungen geschunden, die er früher in sie eingeprägt hatte< (PB 10). Lässt man einmal alle psychologischen und spirituellen Deutungsversuche weg, bleibt doch die Tatsache, dass Ignatius sich von damals an in seine erotischen Kräfte und Strebungen geordneter erfuhr. Dass er nicht lange nach diesem Erlebnis in einem dogmatischen Streit um Maria sich versucht fühlte, seinem Gesprächspartner einen Dolch zwischen die Rippen zu stoßen, bezeichnet Ignatius selbst als >Blindheit< der Seele, die noch >keinen Blick für innere Werte< wie <Demut, Liebe, Geduld< hatte (PB 14). Wenig später freilich hielt er vor dem Altar Unserer Lieben Frau von Montserrat in seinen Waffen Wache, legte seine bisherigen Kleider ab, nahm die eines Bettlers und ließ am Altar sein Schwert und seinen Dolch aufhängen (vgl. PB 17). – Äußeres Zeichen einer inneren Wandlung! Maria half ihm, >Schwerter zu Pflugscharen umzuschmieden<.

So ist es nicht verwunderlich, dass in der >Schmiede< der Exerzitien sich eine große seelische Feinfühligkeit von Ignatius zeigt, wenn er die Gestalt Marias betrachtet. Dies wird vor allem deutlich bei drei eingefügten außerbiblischen Marien Betrachtungen: der Abschied Jesu von seiner Mutter zu Beginn des öffentlichen Wirkens; die einsame und trauernde Frau nach dem Tod Jesu; der Auferstandene, der als erstes seiner Mutter erscheint und sie tröstet. – Hier spricht nicht mehr der >ehemaliger Offizier<, der >Organisator des Ordens<, sondern es wird die Seele des Ignatius in ihrer Zartheit indirekt und diskret sichtbar.

Jeden Exerzitanten schickt Ignatius in die in diese >Schule der Zartheit< bei Maria, der Mutter Jesu, >unserer Herrin< – und >unserer Schwester<, würden und dürfen wir heute gern dazu sagen: an Schlüsselstellen der Exerzitien, in vielen biblischen Betrachtungen ist Maria gegenwärtig. Entscheidender aber ist vielleicht noch, dass Ignatius immer wieder, vor allem gegen Ende der Betrachtungen, den betenden Menschen zu einem >Zwiegespräch mit Maria< einlädt. Wenn Gebet, >das Atmen der Seele< ist, dann könnte man sagen: Ignatius lädt ein, das eigene Betrachten, Besinnen und Fühlen durch den feinen Schleier fraulichen Menschsein hindurchzuatmen und auch >sieben< zu lassen.

Ein Vergleich mag dieses Geschehen ein wenig verdeutlichen: Ist es nicht ein merklicher Unterschied, ob jemand eine Lebensfrage mit einem Freund oder einer Freundin, seinem Vater oder seiner Mutter, einem Exerzitienbegleiter oder einer Exerzitienbegleiterin, einem Therapeuten oder einer Therapeutin durchspricht?

Ob unser Innerstes nicht ganzmenschlicher, ausgeglichener und zugleich spannungsvoller würde, wenn wir unser Sein und Beten mehr vom Blick auf Maria prägen ließen? Vielleicht könnten wir dann auch wie jemand am Ende von Exerzitien sagen: >Maria ist mir zu Freundin geworden>.“ (aus: Willi Lambert, Aus Liebe zur Wirklichkeit)

Ist Maria uns schon mal zur Freundin geworden?

Für Philipp Jeningen war sie sicherlich mehr als eine Freundin!
Heilige Maria, Mutter Gottes, du hast der Welt das wahre Licht geschenkt, Jesus, deinen Sohn – Gottes Sohn. Du hast dich ganz dem Ruf Gottes überantwortet und bist so zum Quell der Güte geworden, die aus ihm strömt. Zeige uns Jesus. Führe uns zu ihm. Lehre uns ihn kennen und ihn lieben, damit auch wir selbst wahrhaft Liebende und Quelle lebendigen Wassers werden können inmitten einer dürstenden Welt. (Papst Benedikt XVI)

7. Philipp Jeningen – Ergebnis einer Spurensuche

In diesen vielen Exkursionen wurde die Person, der Mensch und der Jesuit Philipp Jeningen immer mehr spürbar und greifbar. Pfarrer Hauser hat sein Buch über Philipp Jeningen „Ein Jesuit, wie er im Buche steht“ benannt – und Philipp ist wirklich das Abbild eines Jesuiten.

Philipp Jeningen steht für eine Glaubenserneuerung in der Not zu seiner Zeit, aber auch und vielleicht viel mehr in unserer Zeit, die ebenfalls viele unterschiedliche Wunden hat. Diese Wunden gilt es zu erkennen, sie anzunehmen, sie anzusehen und dann als nächster Schritt, sie in Gebet und liebender Offenheit zu versorgen, und wenn es möglich ist, sie mit Gottes Hilfe und Beistand zu heilen.
Philipp Jeningen steht für eine echte und aufrichtige Nachfolge Jeus Christi. Er gibt uns ein gutes Beispiel was es heißen kann, diesem Jesus von Nazareth, der der Christus und Gottes Sohn ist, nachzufolgen. „Gott geht vor!“, sagte Philipp. Lassen wir in unserem Leben Gott diese besondere erste Stelle in unserem Leben und folgen ihm, der „der Weg, die Wahrheit und das Leben ist“ (Joh 14,6) nach, ganz egal an welchem Platz wir im Leben stehen.

Philipp Jeningen steht für das Ordenskleid, Kreuz und Rosenkrank, er ist ein Jesuit. Wir sollen zu dem stehen, was wir durch unsere Taufe geworden sind. Wir haben Anteil an Christus, der Priester ist, König und Prophet. Stehen wir dazu: dass wir durch die Taufe Christen sind, Gesalbte Gottes! Philipp Jeningen ist „entschieden mittendrin“. Er ist zu 100% Jesuit und hat sich dafür entschieden und sein Leben lang darin durchgehalten. Seien auch wir „Mittendrin statt nur dabei!“ und stehen wir zu unserem Glauben und zeigen ihn allen und leben wir ihn unerschrocken.

Philipp Jeningen lernte sich zu entscheiden. Dabei war ihm sein Ordensvater Ignatius von Loyola der große Lehrer darin. Auch wir müssen uns im Leben tagtäglich entscheiden und können nicht ohne Entscheidungen unser Leben gestalten und meistern. Und dabei ist es wichtig nach welchen Kriterien wir uns entscheiden. Dies macht den Christen in der Welt aus!

Philipp Jeningen hatte Maria an seiner Seite. Sie war ihm mehr als nur eine Freundin: Auch wir sind eingeladen mit Maria unseren Glauben an Gott zu leben. Sie kann auch uns zur Freundin werden.
Philipp Jeningen hat vor vielen Jahrhunderten gelebt und in seiner Zeit, die nicht einfach war, seinen Glauben gelebt und gefeiert. Er kann uns auch in unserer Zeit zum großen Vorbild und Freund werden.

Markus Krämer

Bei diesem Artikel sind viele Berichte, Texte, Gebete und Meditationen aus den vielen Exkursionen mit der action spurensuche eingeflossen, die aus dem Team der action spurensuche vorbereitet wurden und stammen. Auch aus einigen Büchern wurde zitiert. Die Autoren und die Bücher sind jeweils in Klammern angeben.

Herzlich Willkommen bei der action spurensuche

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